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Sandra Wagner

Bewusst leben - bewusst trauern


Wir haben immer die Wahl zwischen


einem bewussten Leben,

einem Leben, in dem wir uns bewusst

FÜR UNS entscheiden,

einem authentischen Leben,

in dem das ICH groß geschrieben wird.


Oder einem Leben, in dem wir versuchen,

die Erwartungen von anderen zu erfüllen,

oder anderen Menschen etwas vorzuspielen, das wir gar nicht sind,

einem Leben eben,

das uns dadurch unbewusst klein hält,

weil wir nicht bewusst in unserer Kraft sind.


Um ein bewusstes Leben führen zu können, müssen wir erst einmal unsere eigene Identität finden.


Und im Umkehrschluss. Um bewusst trauern zu können, müssen wir erst einmal UNS SELBST kennenlernen.


Das ist gar nicht so einfach.


In meiner Ausbildung zur Kinder-, Jugend- und Familientrauerbegleiterin lernten wir gleich an unserem ersten Kurstag die "Acht Stabilitätssäulen des Lebens" kennen. Eine Übung, die für mich persönlich sehr hilfreich war. Denn auch, wenn ich vieles davon bereits "wusste", was da in mir als Antwort hochkommen wollte, war es mir dennoch bis zu dieser Übung nicht wirklich "bewusst"!


Und das macht einen deutlichen Unterschied: Etwas "zu wissen" und sich etwas "bewusst zu sein".


Ich möchte euch heute dazu einladen, euch mit dem Modell der "Acht Stabilitätssäulen" eurer eigenen Stabilität bewusst zu werden. Dem näher zu kommen, was euer ganz persönliches Fundament ist. Die Basis, die euch trägt, kennenlernen.


Spürt hierfür einmal ganz genau zu den folgenden Dingen hin und untersucht genau jene Anteile in euch, ob diese im Wohlgefühl sind. Malt zu jedem Oberbegriff, was eure Seele dazu zum Vorschein bringen möchte und schreibt eure Gedanken dazu auf.


Wenn ihr eher Zahlenmenschen seid, dann zeichnet 8 Säulen und füllt sie auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 10 (sehr) soweit aus, wie "authentisch, echt und bewusst" sich dieser Bereich eures Lebens aktuell für euch anfühlt:


Grundsätzlich gilt: Je weiter die Säulen "ausgefüllt" sind, desto größer ist eure Zufriedenheit in diesem Bereich.


- Mein Körper

- Mein Gefühl

- Meine Grenzen

- Mein Bewusstsein

- Meine finanzielle Basis

- Meine Berufung

- Meine Beziehungsfähigkeit

- Meine Kraft


Betrachtet dann, welche Säule am wenigsten "ausgefüllt" ist und hinterfragt, woran das liegen könnte. Warum gehst du hier nicht ganz bewusst deinen eigenen, herzensehrlichen Weg? Was hindert dich hier in deinem Wohlbefinden? Was könntest du tun, um diese Säule bewusst zu stärken?


Es ist übrigens ganz normal, dass gewisse Säulen einen höheren Stellenwert einnehmen als andere. So kann es zum Beispiel sein, dass eine Person, die großen Wert auf eine finanzielle Basis legt, sich aktuell weniger um ihre Berufung kümmert. Bedenklich wird dies nur, wenn eine Säule ins Wanken gerät, die einem besonders wichtig ist. Denn dadurch kann auch das innere Gleichgewicht und in Folge die innere Stärke ins Wackeln kommen. Wenn eine Säule beginnt zu bröckeln, sollten die restlichen Säulen so stark sein, dass sie immer noch Halt bieten. Deshalb ist es wichtig, die 8 Stabilitätssäulen des Lebens im Großen und Ganzen immer stabil zu halten, um so für schwere Situationen bestens gewappnet zu sein. ❤️



© 2022 by Sandra Wagner - die Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt.


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