Gestern durfte ich wieder über mein Herzensthema der Sternenkinder und den Umgang mit trauernden Angehörigen sprechen
Ich persönlich finde ja, die besten Schulstunden waren immer die, in denen ein Lehrer aus seinem Herzen und seinem Leben heraus unterrichtete, und nicht aus einem Lehrbuch.
Wenn eigene Erfahrungen als Wissensschatz weitergegeben werden, dann werden Theorie und Fakten zur unwichtigen Nebensache. Und so gestaltete sich auch gestern wieder mein Unterricht in den Bamberger Akademien, in dem ich meine eigene Erfahrungen - sowohl als selbstbetroffene Sternenmama, als auch aus meinem heutigen beruflichen Kontext heraus in der Begleitung trauernder Familien von Sternenkindern - an 25 junge Pflegefachkraftanwärter kurz vor ihrem Examen im Juni weitergeben durfte.
Und die Stunden vergingen wie von selbst, ohne dass es meiner vorbereitenden "Theorie" benötigt hätte, die ich immer - rein "sicherheitshalber" (als Ruhigstellung für mein eskalierendes Ego, das sich immer in Form von "Aber du musst doch....!" Sätzen vor Dozententätigkeiten eifrig zu Wort meldet.) - in meinem Köfferchen dabei habe. Die schönsten Unterrichtstage sind für mich die, wenn Schüler und Schülerinnen nicht nur interessiert zuhören, sondern auch neugierig nachfragen! Denn dann entsteht Austausch, und in diesem Austausch ein Raum, viel größer, als all die mitgebrachte Theorie zusammen. Denn in diesem Austausch erwächst Emotion, und was könnte wichtiger sein in der Begleitung trauernder Eltern von frühverstorbenen Kindern als GEFÜHL?!
Danke, ihr zukünftigen "Krankenschwestern" und "Krankenpfleger" - danke dass ihr euer Herz für das wichtige Thema der Sternenkinder geöffnet habt und meine Erfahrungen euren Wissensschatz ein kleines wichtiges bisschen erweitern konnte 💔🩺✨️👼❤️
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